Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) informiert künftig mit einem eigenen Account auf dem Sozialen Netzwerk Mastodon über seine Arbeit. Interessierte erfahren dort ab sofort von neuen Veröffentlichungen, aktuellen Ereignissen und Nachrichten rund um den HBDI, den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Die Behörde nutzt dazu die im Februar eröffnete Mastodon-Instanz der Hessischen Landesregierung.
„Im Gegensatz zu Alternativen wie Facebook, Instagram oder Twitter verursacht Mastodon keine grundsätzlichen Datenschutzbedenken. Es sammelt keine Nutzerdaten, erstellt keine Persönlichkeitsprofile und schlägt aus diesen Daten keinen Gewinn durch personalisierte Werbung und andere Verwertungen. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, diese Plattform künftig zu nutzen, um Bürgerinnen und Bürger über meine Arbeit zu informieren. Mit meiner Mastodon-Präsenz möchte ich außerdem eine niedrigschwellige Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu meiner Behörde anbieten und meine Tätigkeit noch transparenter gestalten. Ich freue mich über die zunehmende Popularität datenschutzfreundlicherer Alternativen zu den großen Sozialen Netzwerken wie etwa Facebook, dessen Unverträglichkeit mit europäischen Datenschutzvorgaben mehrere Gerichte festgestellt haben“, erklärt der HBDI Prof. Dr. Alexander Roßnagel.
Das Soziale Netzwerk Mastodon unterscheidet sich von gängigen Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter unter anderem dadurch, dass es dezentral organisiert ist: Die Daten und das gesamte System werden dabei nicht bei einem zentralen Betreiber gespeichert, sondern sind auf zahlreichen kleineren Servern platziert, die von Einzelpersonen, Unternehmen, Institutionen oder ähnlichem betrieben werden. Zudem ist Mastodon eingebunden in das sogenannte Fediverse, ein Netzwerk aus zahlreichen Social-Media-Diensten, deren Nutzerinnen und Nutzer dienstübergreifend untereinander interagieren können.
Link zum Mastodon-Account des HBDI: https://social.hessen.de/@hbdiÖffnet sich in einem neuen Fenster